Kirche Parlow
Moritz von Wedel – Parlow (1805-1900), ein sehr religiöser Mann, baute auf eigene Kosten eine Dorfkirche. Diese Kirche ist ein einschiffiger, romanisierender Backsteinbau mit Apsis und Westturm, der 1860 geweiht wurde. Die Glocken vom Glockengießer Carl Friedrich Voß aus Stettin wurden 1863 geweiht. Da die Kirche keinen eigenen Prediger erhielt, verpflichtete sich von Wedel – Parlow, den auswärtigen Geistlichen „in einem anständigen Wagen“ holen und zurück fahren zu lassen und ihm „eine Erfrischung, bestehend in einer Tasse Kaffee nebst einem Imbiss reichen zu lassen“. Vor dem Königlichen Amtsgericht in Angermünde gab er die Erklärung ab, „die von mir erbaute Kirche auf meine alleinigen Kosten zu unterhalten“. Für die Einhaltung dieser Verpflichtung verpfändete er sogar das Gut und ließ dies ins Hypothekenbuch eintragen. Das ist ein in Preußen einmaliges Beispiel. Diese Kirche betreut Pfarrer Schwieger.